Im Deutschlandfunk sprach HV-Vorstand Michael Bauer am 24. August 2021, anlässlich des aktuellen Zustandes in Afghanistan und den vielen Soldat*innen, für die eine Militärseelsorge gerade in diesen Zeiten sehr wichtig ist, über die Notwendigkeit von Seelsorge-Angeboten für Humanist*innen und nicht-religiöse Menschen.
Auszug aus dem Interview:
„Warum kann nicht ein katholischer Seelsorger oder ein protestantischer Seelsorger zum Beispiel jemanden mit einer humanistischen Weltanschuung genauso gut betreuuen wie alle anderen?“, fragt Moderator Benedikt Schulz vom Deutschlandfunk.
Dazu Michael Bauer: „Weil eine humanistische Weltanschuung ja etwas spezifisches ist, genauso wie eine christliche Religion etwas spezifisches ist oder eine islamische oder eine jüdische. Wenn man sagen würde, dass religiöse Seelsorge auch für nicht-religiöse Menschen passt, dann kann man es ja auch umdrehen. Dann würde es ja auch so sein, dass auch nicht-religiöse Seelsorge für die Religiösen passt. Und da merkt man ja, dass das offensichtlich nicht so ist. Da geht es um Fragen der eigenen Identität, das ist etwas zutiefst persönliches. Gerade bei den ganz ernsten Fragen, bei Sinnfragen, in Krisen auch, da muss das auf einer Wellenlänge sein mit einer authentischen Person der man vertrauen kann und die so ähnlich tickt, wie man selber tickt.“
Hier können Sie das Gespräch nachhören: